Gramatika
4. VOKIEČIŲ KALBA
4.1 Grammatik
4.2 Die starken und unregelmäßigen verben
4.3 Tests für die mittelstufe
4.4 „Sprichwort – wahr Wort“
Jeder Deutschlehrer weiß, das es typische Fehler gibt, die bei Anfängern bzw. Fortgeschrittenen immer wieder auftreten.
Hier werden Fehler analysiert und grammatische Regeln mit den Beispielen gegeben, um solche Fehler möglichst zu vermeiden.
4.1. GRAMMATIK
1. Gebrauch der Präpositionen (prielinksniai)
Besonders viele Fehler machen Schüler bei den Präpositionen.
1.1. Präpositionen, die – entweder Akkusativ – verlangen
– oder Dativ –
Regel: Der Akkusativ nennt das Ziel (tikslas), dder Dativ nennt nicht das Ziel.
a) Auf die Frage wohin? steht der Akkusativ. Man fragt wohin?, wenn sich jemand oder etwas auf ein Ziel hin bewegt, oder eine Tätigkeit (veikla) auf ein Ziel gerichtet ist:
Wir fahren an die Ostsee.
Ich gieße Tee in die Tasse.
Ich schreibe in das (ins) Heft.
b) Auf die Frage wo? steht der Dativ. Wo? fragt nach einer Stelle, einem Ort oder Raum, wo sich jemand oder etwas befindet oder wo sich etwas (nicht zielgerichtet!) abspielt:
Der Spiegel hhängt an der Wand.
Der Mann neben mir hustet pausenlos.
Merke: 1. Der Fluss fließt in das Tal. Zielort – Akkusativ
2. Der Fluss fließt neben dem Dorf. Ort – Dativ.
Besonderheiten: 1. Ich klebe, hänge, nagle (prikalu), schraube das Schild an die Wand ((wohin?)
2. Ich befestige (pritvirtinu) das Schild an der Wand (wo?).
1.2. Präpositionen “in” und “nach” bei Ländern und Erdteilen (die Frage wohin?)
Auf die Frage wohin? steht
a) in wenn das Land oder der Erdteil Artikel hat:
Ich fahre in die Schweiz, in die Türkei, in die Ukraine, in die Tschechei, in die Mongolei, in die Antarktis.
Der Artikel die steht auch bei Ländern im Plural und bei zusam-
mengesetzten (sudurtiniai) Ländernamen:
Wir fahren in die Vereinigten Staaten (USA), in die Niederlande.
b) nach wenn das Land oder der Erdteil keinen Artikel hat:
Wir fliegen nach Russland, nach Kanada, nach Irrland.
Merke: Länder und Erdteilen mit Attribut werden mit dem bestimmten Artikel gebraucht:
1. Er fährt in das weite Russland.
2. Er besuchte das schöne Italien.
Besonderheiten: (m)Iran, (m)Irak, ((m)Jemen, (m)Sudan, (m)Libanon werden meist mit dem Artikel gebraucht.
Neuerdings (neseniai) werden diese Ländernamen auch ohne Artikel gebraucht!
1.3. Präpositionen “in ” und “nach” bei Städten.
Frage wohin?
1. Ich fahre nach Vilnius.
2. Ich fliege nach Berlin.
Frage wo?
Ich wohne in Kaunas.
1.4. Präpositionen bei Lokalangaben (nurodant vietą)
a) Frage wohin?
1. Sich auf den Stuhl, aufs Sofa setzen.
Aber: sich in den Sessel setzen.
2. Auf den Sportplatz gehen.
Aber: ins Sportstadion gehen.
3. Auf die Wiese gehen.
Aber: in die Wiese oder ins Getreidefelder gehen (wenn die Pflanzen hoch sind !)
4. ZZum Bahnhof, zur Post, zum Hotel, zum Ausländeramt gehen (bei Ortsangaben (nurodant vietą) aber nicht bei Städte–, Ländernamen, Erdteilen!)
5. Auf eine Insel, auf die Philippinen, auf die Krim fahren.
b) Frage wo?
1. Er ist im (in dem) Bad, im Zimmer.
Aber: auf der Toilette.
2. Das Buch ist im Bücherschrank.
Aber: auf dem Regal.
3. Die Übung steht im Buch. Die Adresse steht im Heft.
Aber: auf dem Zettel / an der Wandtafel.
Besonderheiten: Auf die Frage “Wo ist sie ?” kann die Antwort lauten:
Sie ist zum (oder: ins) Gymnasium gegangen.
(d. h. sie ist gerade dort hingegangen)
Sie ist am (auf dem) Gymnasium.
(d. h. Sie lernt, lehrt, arbeitet dort.)
Sie ist im Gymnasium.
(d. h. Sie ist im Augenblick gerade dort.)
c) Präpositionen auf statt (vietoj) in (Frage wo?) wird heute nur noch gebraucht, wenn der Aufenthalt (buvimas, lankymasis) in einem Gebäude, das man regelmäßig aufsucht (reguliariai eina, lanko) angegeben werden soll:
auf dem Standesamt, auf dem Zollamt, auf der Post u. s. w.
1.5. Verschiedenes (Gebrauch der Präpositionen)
Merke:
1. Er ruft zu Hause an.
Aber: Er telefoniert nach Hause.
2. Ich komme zu Weihnachten.
Nicht: um Weihnachten.
3. Ein Auto fuhr auf der Straße, bzw. auf die Straße.
Nicht: durch die Straße.
Das Auto fährt durch die Straße kann man sagen, wenn links und rechts der Straße HHäuser, hohe Bäume, Mauern stehen, insbesonderes (ypač), wenn damit ein Hindurchfahren gemeint ist:
Der Bus fährt durch die Gartenstraße und biegt dann in die Schillerstraße.
Auch möglich: Der Bus fährt jetzt in die Schillerstraße.
Man wohnt in einer Straße:
Er wohnt in einer ruhigen Straße.
4. Die Kinder spielen auf dem Hof, auf der Straße, im Park, im Wald, auf der Terasse, auf dem Balkon.
Auch richtig: Die Kinder spielen im Hof (wenn er eng und von Häusern umstanden ist.).
5. Frage: wann? – vor
Frage: wie lange? – seit
Ich habe ihn vor zwei Tagen kennengelernt.
Ich kenne ihn erst seit zwei Tagen.
2. Fehler bei der Substantivdeklination
(daiktavardžių linksniavimas)
Viele Fehler werden bei der Deklination der Substantive gemacht, die schwach dekliniert sind:
Substantiv der Herr wird schwach dekliniert.
Singular: des Herrn
dem Herrn
den Herrn
aber Plural: die Herren
der Herren
den Herren
die Herren
Substantive:
der Buchstabe
der Friede (der Frieden)
der Funke (der Funken)
der Gedanke
der Glaube (der Glauben)
der Name (der Namen selten)
der Same (der Samen)
der Wille (der Willen selten)
bilden Ausnahmen. Sie werden schwach dekliniert (linksniuojami silpnąja linksniuote) haben aber im Genitiv zusätzlich (papildomai) ein –s:
des Gedankens, des Namens u. s. w.
3. Pluralbildung der homonymen Substantive
(vienodai skambantys skirtingos reikšmės daiktavardžiai)
die Bank (–en) = Geldinstitut
die Bank (–e) = Möbel zum Sitzen
der Strauß(–e) = zusammengebundene Blumen
der Strauß ((–e) = großer Laufvogel, der nicht fliegen kann.
das Tuch (–er) = Gewebestück
das Tuch (–e) = Wollgewebe
der Stock (–e) = der Stab
der Stock (die Stockwerke) = das Stockwerk
die Mutter (–) = Verwandschaftsgrad
die Mutter (–n) = Schraubenteil
Und Homonyme mit verschiedenem Genus:
der Leiter (–) = 1. der Chef, der Vorgesetzte
2. in der Physik ein Stoff, der den elektrischen Strom gut leitet
die Leiter (–n) = zum Steigen bestimmt
der Band (–e) = Buch
das Band (–er) = etwas zum Binden
der Bauer (–n) = Landwirt
der/das Bauer (–) = Käfig
der Bund (–e) =Vereinigung
das Bund (–e) = etwas Gebundenes
der Flur (–e) = Korridor
die Flur (–en) = Feld
der Tor (–en) = einfältiger Mensch
das Tor (–e) = große Tür
die Steuer (–n) = Abgabe an den Staat
das Steuer (–) = Lenkvorrichtung
der Kiefer (–) = Schädelknochen
die Kiefer (–n) = Nadelbaum
der Schild (–e) = Schutzwaffe
das Schild (–er) = Erkennungszeichen
der Mangel (–) = Fehler
die Mangel (–n) = Wäscherolle
die Koppel (–n) = Viehweide
das Koppel (–) = Gürtel
die Kunde (–n) = Nachricht
der Kunde (–n) = Käufer
4. Komparativ und Superlativ der Adjektive
4.1. Aus a, o, u wird im Komparativ (aukštesnysis l.) und Superlativ (aukščiausias l.) oft ä, ö, ü. Das gilt für die folgenden Adjektive:
alt, arg, arm, hart, kalt, krank, lang, nah, scharf, schwach, schwarz, stark,
warm, grob, groß, hoch, dumm, gesund, kurz, jung, klug.
4.2. –est im Superlativ nach d, t, s, ß, sch, x, z
frisch – frischer – am frischesten – der frischeste
intelligent – intelligenter – am intelligentesten – der intelligenteste
4.3. Komparativ ohne e bei –el / –er
dunkel – dunkler – am dunkelsten – der dunkelste
teuer – teurer – am teuersten – der teuerste
4.4. Besondere Formen
gern, lieb – lieber – am liebsten – der liebste
Merke: gern – nur beim Verb: Lieber Otto, ich würde dich ggern wiedersehen.
groß – größer – am größten – der größte
gut – besser – am besten – der beste
hoch – höher – am höchsten – der höchste
sehr, viel – mehr – am meisten – das meiste, die meisten
Merke: sehr nur beim Verb: Sie brauchte viel Liebe, und er liebte sie sehr.
nah – näher – am nächsten – der nächste
spät – später – am spätesten, zuletzt – der späteste, der letzte
5. Die Deklination des Adjektivs nach “folgend”
folgend – kann Pronomen (įvardis) sein:
folgendes kkurze Kapitel
folgendes kurzen Kapitels
mit folgendem kurzen Kapitel u. s. w.
Wenn ein Artikel vor folgend – steht, ist folgend – selbst Adjektiv:
das folgende kurze Kapitel
des folgenden kurzen Kapitels
Die beiden Adjektive haben die gleiche Endung.
6. Die Deklination des Adjektivs nach ““viel” und “wenig”
viel und wenig können vor einem Substantiv im Singular oder seltener im Plural stehen. Das dazugehörige Adjektiv folgt der Deklination ohne Artikel (z.B. alter Wein):
Ich habe viel (wenig) kleines Geld.
Er sprach mit wenig innerer Überzeugung.
Auch nach: allerlei, etwas, genug, manch, mancherlei, mehr, solch folgt das Adjektiv der Deklination ohne Artikel.
Merke: drei einzelne Markstücke/viele/mehrere/einige/ein paar/ etliche große Städte
alle/keine/unsere/manche/beide/sämtliche/solche/welche großen Städte.
7. Gebrauch der Zeiten im Deutschen
Präsens (Futur I) – Sprechzeit (gramatinė laiko forma pagrinde naudojama kalbant) mündlich (žodžiu):
für gegenwärtige (dabar vykstantys) Handlungen (veiksmai), Vorgänge (įvykiai), Zustände (būsenos).
schriftlich (raštu):
a) in der direkten Rede (tiesioginė kalba)
b) für alle Regeln (taisyklės), Gesetze (įstatymai, dėsniai), Naturwissenschaft (gamtos mokslai)
Perfekt (Futur II) – Sprechzeit
mündlich:
für vergangene (praėję) Handlungen, Vorgänge, Zustände.
schriftlich:
in der direkten Rede/für Aussagen (pasakojimas, pasisakymas), ddie vor Präsensaussage liegen.
(Vorzeitigkeit – veiksmas, vykęs anksčiau, prieš kitą veiksmą)
Präteritum/Imperfekt – Schreibzeit (gramatinė laiko forma, pagrinde naudojama raštu)
für die gesamte (visa) erzählende Literatur, für Nachrichten (žinios), Berichte (pranešimai) u. s. w.
Ausnahme(išimtis)
mündlich: ich war, ich hatte
die Modalverben: ich konnte, ich mußte
anstatt (vietoj): ich habe . können, ich habe . müssen.
Plusquamperfekt – Schreibzeit !
(gramatinė laiko forma, naudojama tik raštu !)
Für Aussagen, die vor der Präteritumaussage liegen (Vorzeitigkeit).
8. “Haben” oder “sein” im Perfekt ?
Wann nehmen wir “ich bin”, wann nnehmen wir “ich habe” im Perfekt ?
Das Perfekt mit sein bilden:
8.1. Intransitive (negalininkiniai) Verben
a) die eine Ortsveränderung (vietos pakeitimas) bezeichnen:
Er ist nach Deutschland gefahren, geflogen, umgezogen.
Sie ist durch ganz Europa gereist.
b) die eine Zustandsänderung (būsenos pasikeitimas) bezeichnen:
Die Blume ist verblüht.
Er ist geboren, aufgewacht, erwacht, aufgestanden, gewachsen, gealtert, verhungert, verdurstet, erstickt, eingeschlafen, gestorben, verschwunden.
Ebenso: gedeihen, glücken, gelingen, misslingen, geschehen, passieren, werden.
Der Plan ist misslungen.
8.2. Ausnahmen:
begegnen, folgen, sein, bleiben.
Merke: I. 1. Nimmt ein Verb der Bewegung ein Akkusativobjekt (tiesioginis papildinys) zu sich, so bildet er das Perfekt mit haben:
Er hat den Fußballspieler (auch: dem Fußballspieler) ans Bein getreten.
Er hat das Auto in die Garage gefahren.
2. das Geschehen wird in seiner Dauer (trukmė) betrachtet:
Sie hat den ganzen Tag gesegelt.
Er hat zwei Stunden geschwommen.
Sie hat jede Woche getanzt.
Ebenso (taip pat): paddeln, reiten, rudern, fliegen.
Allerdings (tiesa, žinoma) besteht heute die Tendenz, überall sein zu gebrauchen
II. Ist die Ortsveränderung erkennbar, wird sein gebraucht.
Er ist über den Rhein geschwommen.
Sie ist nach Hamburg gesegelt.
9. Futur I und Futur II: Bedeutung und Gebrauch
(reikšmė ir vartojimas)
Futur I:
Die Einwohnerzahl wird bis zum Jahr 2050 abnehmen. (Prognose)
Sie wird ihre Kette (wohl) wiederfinden.
Er wird jetzt (wohl) keine Zeit haben.
(Vermutung ® Zukunft/Gegenwart)
Kommen Sie auch ? – Ich werde kommen ! (Versprechen)
Du wirst ((jetzt sofort) kommen ! (Befehl)
Futur II:
Die Einwohnerzahl wird Jahr 2050 abgenommen haben. (Prognose)
Die Kette wird in den Ausschnitt gerutscht sein.
Er wird gestern (wohl) keine Zeit gehabt haben.
(Vermutung ® Vergangenheit)
10. “Müssen” oder “sollen”
Die beiden Modalverben werden häufig nicht klar unterschieden.
sollen bezeichnet den Auftrag (užduotį, pavedimą), den Wunsch (norą) oder die Pflicht (pareigą, prievolę), die von außen (iš kitų) kommt:
Ich soll mehr lernen, sagt mein Deutschlehrer.
Du sollst nicht stehlen ! (Das Gesetz der Bibel)
Soll ich dir mein neues Haus mal zeigen ?
(Willst du, dass ich es dir zeige ?)
müssen bezeichnet einen Zwang (neišvengiamumą), eine Notwendigkeit (būtinumą), eine Aufforderung (paraginimą, kvietimą):
Alle Menschen müssen sterben.
Ich muss jetzt gehen, denn mein Bus fährt gleich.
Du musst unbedingt dieses Buch kaufen !
(So fordert mich meine Freundin auf.)
11. Stellung der Modalverben im Satz
Wenn ein oder mehrere Modalverben (können, sollen u.s.w. auch hören, sehen, lassen) im Satz hinzutreten, steht im Perfekt/Plusquamperfekt das konjugierte Hilfsverb (hat, hatte) vor den Infinitiven:
Ich habe leider nicht alles verstehen können.
Du hättest ihn ausreden lassen sollen.
Nachdem der verletzte Sportler so lange im Bett hatte liegen müssen, fiel ihm das Laufen schwer.
12. Konjunktiv II der Modalverben: Bedeutung und Gebrauch
Vermutung (spėjimas, manymas):
Die Zahl könnte noch weiter abnehmen (unsicher – netvirtai)
Die Zahl dürfte nach den PPrognosen steigen (etwas unsicher – ne visai tvirtai, abejojama)
700 Mark müssten für Essen und Trinken reichen (fast sicher – beveik neabejojama)
13. Die Stellung von “nicht” im Satz
13.1. Bei der Satzverneinung (sakinio neigimas) steht nicht meistens hinter (už) dem Akkusativobjekt (tiesioginis papildinys):
Er liest das Buch nicht.
Nicht: Er liest nicht das Buch.
13.2. Nicht steht hinter dem Dativobjekt (naudininku išreikštas papildinys), wenn kein Akkusativobjekt folgt:
Ich habe dem Mann nicht geholfen.
13.3. Eine Ausnahme bilden Substantive, die mit dem Verb einen festen Ausdruck (tvirtas žodžių junginys) bilden. Dann steht nicht vor dem festen Ausdruck:
Abschied nehmen, Schlittschuh laufen, Ski laufen, Atem holen, Angst haben u. s. w.:
Er kann nicht Schlittschuh laufen.
Nicht: Er kann Schlittschuh nicht laufen.
Merke: nicht verneint (paneigia) auch:
a) eine Vorsilbe (priešdėlį),
b) ein Wort,
c) einen Satzteil (sakinio dalį):
a) Du sollst die Tür nicht auf–, sondern zumachen.
b) Wir haben nicht gearbeitet, sondern ferngesehen.
c) Wir sind nicht in die Mensa, sondern ins Cafe` gegangen.
14. “her” oder “hin”
her – zum Sprecher hin gerichtet:
1. Es klopfte an die Tür und die Frau rief: – Herein !
2. Sie hat die Tür von innen zugehalten und niemanden herein gelassen.
hin – vom Sprecher weg:
Soll ich die alten Sachen nach oben bringen ?
– Ja, trag sie hinauf, oder bringe sie hinaus,
am besten auf den Hof.
15. Die vorsichtige (höfliche) Bitte
Die vorsichtige Bitte formulieren wir komplizierter als die direkte (tiesioginis) Bitte. Wir nehmen den Konjunktiv II und beginnen diplomatisch:
Würden Sie . Könnten Sie . Hätten Sie .
Unseren Wunsch sagen wir erst am Ende des Satzes:
Hätten Sie einen Moment Zeit ?
Könnten Sie mir den Zucker geben ?
Würden Sie mir bitte sagen wo nächster Supermarkt liegt ?
16. Nullartikel
Der Nullartikel steht:
16.1. im Plural, wenn im Singular der unbestimmte Artikel steht (weil es keinen Plural ddes unbestimmten Artikels im Deutschen gibt):
Wir werden ihm zum Geburtstag Bücher schenken.
(Singular: wir werden ihm zum Geburtstag ein Buch schenken)
16.2. bei Krankheitsbezeichnungen (ligų pavadinimai) im Plural:
Sie hat Masern.
Die international gebräuchlichen Krankheitsnamen stehen ohne Artikel:
Er hat Gastritis.
16.3. nach als
Zur Angabe eines Berufs oder einer charakterisierender Eigenschaft (savybė) steht nach als der Nullartikel:
Sie arbeitet als Kontrolleurin.
Er wird als Vorsitzender bestätigt.
16.4. vor Stoffbezeichnungen (medžiagų pavadinimai) im Singular, wenn die unbestimmte Menge (nenurodytas kiekis) eines Stoffes bezeichnet wird:
Er trinkt gern Bier.
Zum Bau eines Hauses bbraucht man Zement und Sand.
Merke: Nach der gleichen Regel steht der Nullartikel auch bei Substantiven auf –zeug, –werk u. a.:
Das Kind wünscht sich immer Spielzeug (neues Schuhwerk).
Stoffnamen stehen mit Artikel, wenn von einem bestimmten Stoff die Rede ist:
Das kalte Wasser ddient der Abhärtung des Körpers.
Der Stahl ist nicht hart genug.
16.5. in festen Zwillingsformen:
Haus und Hof, durch Wald und Flur, Mann und Frau, Satz für Satz, weder Fisch noch Fleisch u. a.
16.6. bei vorangestelltem Genitiv:
Dort kommt Karls Mutter.
Das ist meines Vaters Mantel.
Merke: bei nachgestelltem Genitiv bzw. Umschreibung mit von steht der bestimmte oder unbestimmte Artikel:
Das ist der/ein Mantel meines Vaters.
Dort kommt die Mutter von Karl.
16.7. bei Personennamen:
a) ohne Attribut:
Lina wohnt in Berlin.
Müllers fahren im Urlaub an die See.
b) mit Titel:
Direktor Schulze
Doktor Kunze
Bei Berufsbezeichnungen (profesijų pavadinimai) vor dem Eigennamen ist der Gebrauch schwankend (nepastovus):
Der Schriftsteller Strittmater
Vereinsvorsitzender ist Walter Pfaff
c) bei Verwandschaftsnamen Mutter, Vater, Großvater, Großmutter, Onkel, Tante. Sie werden wie Eigennamen behandelt und mit Nullartikel verwendet, wenn man von den eigenen Verwandten sspricht:
Du musst einen Brief an Tante Else schreiben.
Vater ist ins Büro gegangen.
Besonderheit: Umgangssprachlich (šnekamojoje kalboje) ist der Gebrauch des bestimmten Artikels vor dem Vor – oder Nachnamen üblich:
die Else, die Müllers
16.8. bei geographischen Namen:
a) bei den Namen der fünf Kontinente Afrika, Amerika, Asien, Australien und Europa:
Die Forscher unternehmen eine Reise nach Afrika.
Merke: Arktis und Antarktis stehen mit dem bestimmten Artikel:
Er hat an einer Expedition in die Antarktis teilgenommen.
b) bei den Namen der meisten Länder:
Frankreich, Polen, Israel u. s. w. <
c) bei den Ortsnamen ohne Artikel:
Der Zug kommt aus Vilnius.
d) bei den Namen vieler Landschaften und Inseln:
Thüringen, Kreta, Kalifornien, Rügen, Sibirien u. a.
Aber: der Balkan, die Pfalz, die Krim, das Elsaß, die Dardanellen u. a.
16.9. bei kirchlichen Feiertagen. Kirchliche Feiertage (auch Silvester, Neujahr) stehen ohne Artikel.
Merke: Feiertage mit –tag oder –fest am Ende stehen mit Artikel:
Das Reformationsfest ist ein evangelischer Feiertag.
16.10. bei den Verben sein, werden und bleiben:
a) bei Berufs– oder Funktionsbezeichnungen:
Er ist Rechtsanwalt. Sie wird Lehrerin.
Er bleibt Direktor unseres Gymnasiums.
b) bei Nationalitätsbezeichnungen:
Sie ist Deutsche. Er ist Türke.
Aber: Die Deutschen galten als ein fleißiges Volk.
16.11. bei Namen von Unterrichts – und Studienfächer:
Heute haben wir Deutsch.
Mein Neffe studiert Medizin.
16.12. bei Substantiven, die ein Gefühl (jausmas), Abstrakta, die eine Eigenschaft (savybė), einen Zustand (būsena) oder Vorgang (procesas) ausdrücken:
Das ist Liebe auf den ersten Blick. Er zitterte vor Angst.
Er hat viel Arbeit.
Aber: Die Arbeit ist zu schwer für sie (eine bestimmte Arbeit)
16.13.nach Verben heißen, nennen, bezeichnen als:
Dieses Werkzeug nennt man Säge. Jemand, der Geburtstag hat, wird als Geburtstagskind bezeichnet.
16.14. bei einigen Substantiven (meist Jahreszeiten, Monate, Wochentage) in Sätzen:
es + sein/werden + Nominativ:
Es ist schon Sommer. Im Oktober wird es langsam Winter.
16.15.bei Zeitangaben (laiko nurodymas) mit Anfang, Mitte oder
Ende + Monatsangabe stehen bbeide Wörter ohne Artikel:
Ich komme Mitte September/ Ende Oktober. Anfang 1995.
Aber: Anfang des/dieses Jahres. Mitte der/dieser Woche. Ende des/dieses Monats.
17. “Wenn” oder “als”
Wenn wird gebraucht:
17.1. Gegenwart und Zukunft:
a) nur einmal: Ereignis (įvykis)/Zustand (būsena)
Wenn das Konzert aus ist, bin ich froh.
Wenn ich einmal alt bin, habe ich viel Zeit.
b) immer wieder (häufige Wiederholung derselben Situation):
Immer wenn du dich ärgerst, beginnst du zu schreien.
17.2. Vergangenheit:
immer wieder (häufige Wiederholung derselben Situation):
Immer wenn der Prinz das Mädchen umarmen wollte, verschwand es in der Nacht.
als wird gebraucht:
Vergangenheit:
nur einmal: Ereignis/Zustand
Als das Fest zu Ende war, eilten alle nach Hause.
Als Anne noch zu Hause wohnte, musste sie von früh bis spät in der Küche arbeiten.
18. Vorzeitigkeit beim “nachdem” – Satz
Merke: Die Konjunktion nachdem verlangt immer einen Zeitenwechsel (laikų kaita) nach folgendem Schema:
nachdem – Satz: Hauptsatz:
Perfekt Präsens
Perfekt Futur
Plusquamperfekt Imperfekt/Präteritum (Perfekt)
Nachdem wir die Arbeit beendet haben, fahren wir nach Hause.
Nachdem er die Prüfung bestanden hat, wird er Medizin studieren.
Nachdem sie einander zufällig begegnet waren, gingen sie miteinander.
Į pradžią
4.2. DIE STARKEN UND UNREGELMÄßIGEN VERBEN
Infinitiv
3. Pers. Sg.
Präsens
3. Pers. Sg.
Imperfekt
3. Pers. Sg.
Perfekt
backen
er bäckt (backt)
er backte (buk)
er hat gebacken
befehlen
er befiehlt
er befahl
er hat befohlen
beginnen
er beginnt
er begann
er hat begonnen
beissen
eer beisst
er biss
er hat gebissen
bergen
er birgt
er barg
er hat geborgen
bersten
er birst
er barst
er ist geborsten
betrügen
er betrügt
er betrog
er hat betrogen
bewegen
er bewegt
er bewog
er hat bewogen
biegen
er biegt
er bog
er hat gebogen
bieten
er bietet
er bot
er hat geboten
binden
er bindet
er band
er hat gebunden
bitten
er bittet
er bat
er hat gebeten
blassen
er bläst
er blies
er hat geblasen
bleiben
er bleibt
er blieb
er ist geblieben
braten
er brät (bratet)
er briet
er hat gebraten
brechen
er bricht
er brach
er ist/hat gebrochen
brennen
er brennt
er brannte
er hat gebrannt
bringen
er bringt
er brachte
er hat gebracht
denken
er denkt
er dachte
er hat gedacht
dingen
er dingt
er dingte
er hat gedungen
dreschen
er drischt
er drosch
er hat gedroschen
dringen
er dringt
er drang
er ist/hat gedrungen
dürfen
er darf
er durfte
er hat gedurft
Infinitiv
3. Pers. Sg.
Präsens
3. Pers. Sg.
Imperfekt
3. Pers. Sg.
Perfekt
empfehlen
er empfiehlt
er empfahl
er hat empfohlen
erlöschen
er erlischt
er erlosch
er ist erloschen
erschrecken
er erschrickt
er erschrak
er ist erschrocken
erwägen
er erwägt
er erwog
er hat erwogen
essen
er isst
er aß
er hat gegessen
fahren
er fährt
er fuhr
er ist/hat gefahren
fallen
er fällt
er fiel
er ist gefallen
fangen
er fängt
er fing
er hat gefangen
fechten
er ficht
er focht
er hat gefochten
finden
er findet
er fand
er hat gefunden
flechten
er flicht
er flocht
er hat geflochten
fliegen
er fliegt
er flog
er ist/hat geflogen
fliehen
er flieht
er floh
er ist geflohen
fließen
er fließt
er floss
er ist geflossen
fressen
er frisst
eer fraß
er hat gefressen
frieren
er friert
er fror
er hat gefroren
gären
er gärt
er gor
er ist gegoren
gebären
sie gebiert (gebärt)
sie gebar
sie hat geboren
geben
er gibt
er gab
er hat gegeben
gedeihen
er gedeiht
er gedieh
er ist gediehen
gehen
er geht
er ging
er ist gegangen
gelingen
er gelingt
er gelang
er ist gelungen
gelten
er gilt
er galt
er hat gegolten
genesen
er genest
er genas
er ist genesen
genießen
er genießt
er genoss
er hat genossen
geschehen
er geschieht
er geschah
eer ist geschehen
gewinnen
er gewinnt
er gewann
er hat gewonnen
gießen
er gießt
er goss
er hat gegossen
gleichen
er gleicht
er glich
er hat geglichen
gleiten
er gleitet
er glitt
er ist geglitten
glimmen
er glimmt
er glomm
er hat geglommen
graben
er gräbt
eer grub
er hat gegraben
greifen
er greift
er griff
er hat gegriffen
haben
er hat
er hatte
er hat gehabt
halten
er hält
er hielt
er hat gehalten
hängen
er hängt
er hing
er hat gehangen
hauen
er haut
er hieb (haute)
er hat gehauen
heben
er hebt
er hob
er hat gehoben
heißen
er heißt
er hieß
er hat geheißen
Infinitiv
3. Pers. Sg.
Präsens
3. Pers. Sg.
Imperfekt
3. Pers. Sg.
Perfekt
helfen
er hilft
er half
er hat geholfen
kennen
er kennt
er kannte
er hat gekannt
klimmen
er klimmt
er klomm
er ist geklommen
klingen
er klingt
er klang
er hat geklungen
kneifen
er kneift
er kniff
er hat gekniffen
kommen
er kommt
er kam
er ist gekommen
können
er kann
er konnte
er hat gekonnt
kriechen
er kriecht
er kroch
er iist gekrochen
laden
er lädt
er lud
er hat geladen
lassen
er lässt
er ließ
er hat gelassen
laufen
er läuft
er lief
er ist gelaufen
leiden
er leidet
er litt
er hat gelitten
leihen
er leiht
er lieh
er hat geliehen
lesen
er liest
er las
er hat gelesen
liegen
er liegt
er lag
er hat gelegen
lügen
er lügt
er log
er hat gelogen
mahlen
er mahlt
er mahlte
er hat gemahlen
meiden
er meidet
er mied
er hat gemieden
melken
er melkt
er molk (melkte)
er hat gemolken
messen
eer misst
er maß
er hat gemessen
mögen
er mag
er mochte
er hat gemocht
müssen
er muss
er musste
er hat gemusst
nehmen
er nimmt
er nahm
er hat genommen
nennen
er nennt
er nannte
er hat genannt
pfeifen
er pfeift
er pfiff
er hat gepfiffen
preisen
er preist
er pries
er hat gepriesen
quellen
er quillt
er quoll
er ist gequillen
raten
er rät
er riet
er hat geraten
reiben
er reibt
er rieb
er hat gerieben
reissen
er reisst
er riss
er hat/ist gerissen
reiten
er reitet
er ritt
er ist/hat geritten
rennen
er rennt
er rannte
er ist gerannt
riechen
er riecht
er roch
er hat gerochen
ringen
er ringt
er rang
er hat gerungen
rinnen
er rinnt
er rann
er ist geronnen
rufen
er ruft
er rief
er hat gerufen
salzen
er salzt
er salzte
er hat gesalzen
saufen
er säuft
er soff
er hat gesoffen
saugen
er saugt
er sog (saugte)
er hat gesogen (gesaugt)
Infinitiv
3. Pers. Sg.
Präsens
3. Pers. Sg.
Imperfekt
3. Pers. Sg.
Perfekt
schaffen
er schafft
er schuf
er hat geschaffen
scheiden
er scheidet
er schied
er hat/ist geschieden
scheinen
er scheint
er schien
er hat geschienen
schelten
er schilt
er schalt
er hat gescholten
scheren
er schert
er schor
er hat geschoren
schieben
er schiebt
er schob
er hat geschoben
schießen
er schießt
er schoss
er hhat geschossen
schlafen
er schläft
er schlief
er hat geschlafen
schlagen
er schlägt
er schlug
er hat geschlagen
schleichen
er schleicht
er schlich
er ist geschlichen
schleifen
er schleift
er schliff
er hat geshliffen
schließen
er schließt
er schloss
er hat geschlossen
schlingen
er schlingt
er schlang
er hat geschlungen
schmeißen
er schmeißt
er schmiss
er hat geschmissen
schmelzen
er schmilzt
er schmolz
er hat/ist geschmolzen
schneiden
er schneidet
er schnitt
er hat geschnitten
schreiben
er schreibt
er schrieb
er hat geschrieben
schreien
er schreit
er schrie
er hat geschrie(e)n
schreiten
er schreitet
er schritt
er ist geschritten
schweigen
er schweigt
er schwieg
er hat geschwiegen
schwellen
er schwillt
er schwoll
er ist geschwollen
schwimmen
er schwimmt
er schwamm
er ist/hat geschwommen
schwingen
er schwingt
er schwang
er hat geschwungen
schwören
er schwört
er schwor
er hat geschworen
sehen
er sieht
er sah
er hat gesehen
senden
er sendet
er sandte (sendete)
er hat gesandt (gesendet)
sein
er ist
er war
er ist gewesen
singen
er singt
er sang
er hat gesungen
sinken
er sinkt
er sank
er ist gesunken
sinnen
er sinnt
er sann
er hat gesonnen
sitzen
er sitzt
er saß
er hat gesessen
Infinitiv
3. Pers. Sg.
Präsens
3. Pers. Sg.
Imperfekt
3. Pers. Sg.
Perfekt
sollen
er soll
er sollte
er hat gesollt
spalten
er spaltet
er spaltete
er hat gespalten
speien
er speit
eer spie
er hat gespie(e)n
spinnen
er spinnt
er spann
er hat gesponnen
sprechen
er spricht
er sprach
er hat gesprochen
sprießen
er sprießt
er spross
er ist gesprossen
springen
er springt
er sprang
er ist gesprungen
stechen
er sticht
er stach
er hat gestochen
stehen
er steht
er stand
er hat gestanden
stehlen
er stiehlt
er stahl
er hat gestohlen
steigen
er steigt
er stieg
er ist gestiegen
sterben
er stirbt
er starb
er ist gestorben
stieben
er steibt
er stob
er ist gestoben
stinken
er stinkt
er stank
er
hat gestunken
stoßen
er stößt
er stieß
er hat/ist gestoßen
streichen
er streicht
er strich
er hat gestrichen
streiten
er streitet
er stritt
er hat gestritten
tragen
er trägt
er trug
er hat getragen
treffen
er trifft
er traf
er hat getroffen
treiben
er treibt
er trieb
er hat/ist getrieben
treten
er tritt
er trat
er ist/hat getreten
trinken
er trinkt
er trank
er hat getrunken
tun
er tut
er tat
er hat getan
verbleichen
er verbleicht
er verblich
er/es ist verblichen
verderben
er verdirbt
er verdarb
er hat/ist vverdorben
verdrießen
er verdrießt
er verdross
er hat verdrossen
vergessen
er vergisst
er vergaß
er hat vergessen
verlieren
er verliert
er verlor
er hat verloren
verschwinden
er verschwindet
er verschwand
er ist verschwunden
verzeihen
er verzeiht
er verzieh
er hat verziehen
wachsen
er wächst
er wuchs
er ist gewachsen
waschen
er wäscht
er wusch
er hat gewaschen
weichen
er weicht
er wich
er ist gewichen
weisen
er weist
er wies
er hat gewiesen
Infinitiv
3. Pers. Sg.
Präsens
3. Pers. Sg.
Imperfekt
3. Pers. Sg.
Perfekt
wenden
er wendet
er wandte (wendete)
eer hat gewandt (gewendet)
werben
er wirbt
er warb
er hat geworben
werden
er wird
er wurde
er ist geworden
werfen
er wirft
er warf
er hat geworfen
wiegen
er wiegt
er wog
er hat gewogen
winden
er windet
er wand
er hat gewunden
wissen
er wweiß
er wusste
er hat gewusst
wollen
er will
er wollte
er hat gewollt
wringen
er wringt
er wrang
er hat gewrungen
ziehen
er zieht
er zog
er hat/ist gezogen
zwingen
er zwingt
er zwang
er hat gezwungen
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4.3. TEST FÜR DIE MITTELSTUFE
Lesen Sie den Text und wählen Sie die richtigen Wörter aus!
4.3.1. Mann
… (1) punkt zwölf Uhr, zu der Zeit, da ich …(2) Karl treffen sollte, …(3) ich ins Restaurant gegangen. Karl war noch nicht …(4). Ich habe mich also …(5) einen freien Tisch …(6), und da ich keine …(7) hatte, habe ich die Zeit damit verbracht, die …(8) Gäste zu beobachten, die schon …(9) aßen. Nebenan saß ein Herr – nicht sehr groß aber rund wie ein …(10), der gerade eeinen …(11) Teller Suppe …(12) hatte, und der jetzt dabei …(13), eine enorme Portion Schnitzel zu verschlingen, die genug für einen …(14) gewesen wäre. Ich beobachtete …(15) fasziniert: dass er so viel essen konnte! …(16) sah er von seinem Teller auf und sagte, ”Also, …(17) Mann. Sie …(18), dass ich zu viel esse, nicht wahr? Das werde ich …(19) erklären. …(20) ich zu dick bin, hat mir der Arzt geraten, eine strenge Diät einzuhalten. Nun, …(21) der Woche esse ich ffast …(22), aber sonntags komme ich hierher, um gut zu essen, damit ich nicht vor …(23) sterbe.”
1. A. am B. um C. gegen D. über
2. A. meinen B. meine C. mein D. meinen
Freund Freunde Freund Freunden
3. A. habe B. sei C. ist D. bin
4. A. angekommen B. zu kommen C. ist D. bin
5. A. neben B. um C. an D. am
6. A. zu setzen B. sitzen C. gesessen D. gesetzt
7. A. Buch B. Zeitung C. Band D. Menü
8. A. andere B. junge C. weißen D. anderen
9. A. zu Mittag B. zu Abend C. zu Hause D. später
10. A. Kugel B. Affe C. Luftballon D. Kind
11. A. zweiten B. zwei C. zweite D. zweiter
12. A. geleert B. gelehrt C. gelernt D. leere
13. A.ist B. wird C. war D. hatte
14. A. Löwe B. Löwen C. Krokodil D. Löwin
15. A. ihm B. ihn C. seinen D. ihr
16. A. leise B. laut C. alt D. plötzlich
17. A. junge B. junger C. jungen D. junges
18. A. finden B. suchen C. sprechen D. sehen
19. A. dir B. Sie C. Ihnen D. Ihren
20. A. oder B. als C. wenn D. weil
21. A. während B. durch C. um D. an
22. A. nichts B. prima C. viel D. nnicht
23. A. Essen B. Durst C. Hunger D. Hunde
4.3.2. DER PARKPLATZ – GANGSTER
Jeder durfte …(1) großen Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude parken. Vier Parkwächter …(2) hier. Jeder von ihnen war verantwortlich für 45 Plätze. Es gab eine Einfahrt und eine Ausfahrt. Es war genau 7 Uhr 45, …(3) ein grauer SAAB langsam fuhr. Noch war …(4) sehr ruhig und nur …(5) Leute zu sehen.
Ein …(6) Mann mit Sonnenbrille und …(7) Mütze auf dem Kopf und hellem Regenmantel …(8) und ging …(9) den Parkwächter zu.
”Wie kommt es, dass es noch so leer ist?” fragte der Kunde, und Arno Wacker, der Parkwächter, lachte: “…(10) einer halben Stunde ist nichts mehr frei. Sie haben Glück, dass Sie so früh hier sind. Wie …(11) bleiben Sie?”
Der SAAB – Fahrer antwortete: “Es wird …(12) 11 Uhr werden.” “Zwei Mark vierzig”, sagte Arno Wacker und gab dem Mann die Quittung. Der Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude war voll …(13).
Nicht weit davon aber war ein Mann und …(14) scharf, was rund um den SAAB passierte. Er trug eine braune …(15) und einen Hut auf dem Kopf.
Nur …(16), der ganz aufmerksam und genau beobachtet, …(17), dass dieser Mann …(18) Mann war, der den grauen SAAB fuhr.
8 Uhr 40 wwar wohl der Augenblick, …(19) er gewartet hatte: Der Parkwächter war gerade dabei, am Ende des Platzes einem Fahrer Geld …(20), als plötzlich Leben in den Mann kam.
Mit schnellen …(21) ging er auf den SAAB zu.
Keiner merkte etwas.
30 Sekunden später …(22) der Wagen die Ausfahrt des Parkplatzes. Keiner …(23) ihn.
Drei Minuten später ließ Arno Wacker einen gelben VW auf den leergewordenen Platz fahren. Er merkte nicht, …(24) der SAAB weg war.
11 Uhr 10.
Ein Mann mit Bart, Sonnenbrille und hellem Regelmantel lief aufgeregt zu Arno Wacker.
“Wo ist mein Auto?” …(25) er dem Parkwächter laut zu.
Der Mann im Regenmantel ärgerte …(26) immer mehr. Er sagte böse zu Wacker: “Sie sind …(27). Im Wagen waren mehrere …(28) Bilder.”
Ein Polizist, der …(29) auch auf dem Parkplatz war, ging schnell auf die beiden zu: “Was ist hier los?” fragte er.
Der Mann mit Bart ließ den Parkwächter los und fing an, dem …(30) laut und aufgeregt die Geschichte zu erzählen.
1. A. auf den B. auf dem C. in den D. in dem
2. A. arbeiteten
B. spielten C. bummelten D. tranken
3. A. wann B. wenn C. als D. wo
4. A. alle B. viele C. etwa D. alles
5. A. wenige B. wenigen C. weniger D. weniges
6. A. vollbärtiges B. vollbärtiger C. vollbärtig D. vollbärtige
7. A. karierter B. karierte C. karierten D. kariertem
8. A. steigt aus B. ausstieg C. stieg aus D. ausgestiegen
9. A. bei B. auf C. an D. über
10. A. in B. um C. zu D. gegen
11. A. alt B. kurz C. viel D. llange
12. A. mehr B. mindestens C. weniger D. nur
13. A. übersetzt B. sauber C. leer D. besetzt
14. A. beobachtete B. betrachtete C. brauchte D. änderte
15. A. Mantel B. Sakko C. Anorak D. Jacke
16. A. ein B. eine C. einer D. eines
17. A. gesehen hat B. gesehen hätte C. hätte gesehen D. habe gesehen
18. A. derselbe B. dasselbe C. dieselbe D. dieselben
19. A. über den B. von dem C. auf den D. an dem
20. A. zu wechseln B. zu tauschen CC. wechseln D. täuschen
21. A. Beinen B. Schritten C. Schritte D. Schreien
22. A. fuhr ab B. abfuhr C. fuhr durch D. durchfuhr
23. A. begegnete B. ansah C. folgte D. stoppte
24. A. denn B. dass C. weil D. da
25. A. sagte BB. klappte C. kam D. rief
26. A. ¾ B. sich C. seiner D. sein
27. A. schuldig B. böse C. gut D. faul
28. A. teuren B. teuer C. teures D. teure
29. A. ordentlich B. zufällig C. sauber D. groß
30. A. Polizist B. Polizei C. Polizisten D. Polizeiwache
4.3.3. LÖSUNGSSCHLÜSSEL FÜR DEN TEST
I.
1. B 2. A 3. D 4. A 5. C 6. D 7. B
8. D 9. A 10. C 11. A 12. A 13. C 14. B
15. B 16. D 17. B 18. A 19. C 20. D 21. A
22. A 23. C
II.
1. B 2. A 3. C 4. D 5. A 6. B 7. A
8. C 9. B 10. A 11. D 12. B 13. D 14. A
15. D 16. CC 17. C 18. A 19. C 20. A 21. B
22. D 23. D 24. B 25. D 26. B 27. A 28. D
29. B 30. C
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4.4. “SPRICHWORT – WAHR WORT”
Das Sprichwort ist ein kurz und prägnant gefasster, bildhafter Ausdruck menschlicher, oft zeitbedingter Wahrheit ohne bekannten Urheber.
Jede Zeit bringt ihre Sprichwörter hervor, auch die heutige. Aber die meisten deutschen Sprichwörter sind sehr alt. Schlichte Bauersleute oder Handwerker gaben in bildhafter Rede ihre Erfahrungen weiter.
Alte Sprichwörter haben erzieherische AAbsicht auch heutzutage. Das bildhafte und volkstümliche Sprichwort kann dem Menschen zur richtigen Einsicht verhelfen.
Ein großer Teil der deutschen Sprichwörter hat Parallelen in den Sprachen anderer Völker, auch in Litauischem: “Lügen haben kurze Beine” (Melo kojos trumpos), “Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein” (Nekask duobės kitam, nes pats įkrisi), “Ein blindes Huhn findet auch ein Korn” (Pasisekė kaip aklai vištai grūdą radus) u. s. w.
Aber es gibt typisch deutsche Sprichwörter, welche nicht einfach in der litauischen Sprache zu finden sind.
Solche deutsche Sprichwörter werden hier den Lernern gegeben.
Wer die Leiter hält, ist so schuldig wie der Dieb.
Finden und verhehlen ist so gut wie stehlen.
Lügner muss ein gutes Gedächtnis haben.
Wie gewonnen so zerronen (Was man leicht und mühelos erwirbt, verliert man auch leicht wieder).
Dem fleißigen Hamster schadet der Winter nichts.
Wirf die alten Schuhe nicht weg, eh’ du neue hast.
Wo die Pfuscher haben Brot leiden wackre Meister Not.
Das wäre kein Kaufmann, der nicht Mäusedreck für indischen Pfeffer verkaufen kann.
Wer sich zum Esel macht, der muss die Säcke tragen.
Besser der Hut ist verrückt als der Kopf.
Alter schützt vor Torheit nicht.
Die Dummen machen immer die gleichen Torheiten, die Klugen immer neue.
Ein Narr fragt mehr als sieben Weise beantworten können.
Wer die Krücke braucht, soll nnicht tanzen gehen.
Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.
Unverhofft kommt oft (Oft kommt das, was man nicht erwartet).
Getretener Quark wird breit, nicht stark.
Schmiedes Kinder sind die Funken gewöhnt.
Eigner Herd ist Goldes wert.
Weck keine schlafenden Hunde (Sei vorsichtig!)
Jammern füllt keine Kammern.
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
Wer eine schöne Schwester hat, bekommt bald einen Schwager.
Die beste Pille ist einfache Kost, die beste Arznei frische Luft.
Die Rache ist süß, aber man verdirbt sich leicht den Magen daran.
Besser eine ehrliche Ohrfeige als ein falscher Kuss.
Versprich wenig, aber halte viel.
Träume sind Schäume.
Man soll den Bissen nicht größer nehmen als der Mund ist.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! (Der Bauer, der sein Korn als erster zur Mühle brachte, bekam es zuerst gemahlen).
Eine magere Kuh ist noch lange kein Reh.
Wer nur einen Tag älter ist, ist um ein Jahr erfahrener als du.
Wer schreibt, der bleibt.
Ein Anfänger ist kein Meister.
Lässiger Schüler bleibt ein Schüler.
Wer seine Muttersprache redet wie ein Pferd, der ist der Verachtung wert.
Erfahrung ist ein langer Weg.
Weise Sprüche, gute Lehren soll man tun und nicht bloß hören.
Der Halbgebildete ist schlimmer als der Unwissende.
Der Lehrer ist ein ewiger Lerner.
Man wird so alt wie ’ne Kuh und lernt immer dazu.
Ein Mensch oohne Bildung ist ein Spiegel ohne Politur.
Alte zur Rat, Junge zur Tat.